Sonntag, 30. September 2012

Mit welcher Kamera fotografierst du eigentlich?

Ohje, was für eine Frage...

Die ehrliche Antwort lautet: Mit allen möglichen und unmöglichen Kameras, zum Beispiel gerade (in den Tagen seit der Photokina) mit der hier:


Foto: Lomography



Die Ergebnisse — mit eingelegter 24xwas-weiß-ich-Maske — sehen zum Beispiel so aus:





Da ist doch geblitzt worden? Ja, mit einem der zuverlässigsten kleinen Blitzgeräte, das ich kenne, dem Kästchen, das vor Urzeiten zur Canon Canonet geliefert wurde, dem Canolite D: 




Außer on und off gibt es nichts einzustellen, eine Glimmlampe zeigt Bereitschaft, die Batterien halten ewig, und das Ding funktioniert mit allen Kameras. (Um Himmelswillen! Mit allen Analogkameras, meinte ich...)

Nun macht die Sprocket Rocket doch aber Panorama-Bilder mit ganz weitem Winkel, oder? Freilich, und die sehen auf dem Negativstreifen ungefähr so aus:



Der Fotofinisher CEWE Color, von dem man, egal, wo man seine Filme hingibt, in aller Regel bedient wird, hackt maschinell aus den überbreiten Negativen 10x15-Standard raus, meist zwei, manchmal, wie zu sehen, aber auch drei jeweils für sich gefilterte (d.h. sich in Helligkeit und Sättigung unterscheidende) Abzüge. Ich ärgere mich nicht darüber, sondern finde das Aneinanderlegen der verstümmelten (und mit dem Scanner jederzeit integral digitalisierbaren Negative) eher reizvoll. Ein Schelm (nö, eher ein Flachkopf...), wer sich da gleich wieder an David Hockneys Collagen  oder vielmehr an die der Nachtuer erinnert fühlt.  



     

Freitag, 28. September 2012

Unterwegs

in der Unterwelt der Frankfurter Bahnen.




Ach ja, hier gibt es immer noch kleine Ungereimtheiten mit der Bedienung des Blog-Editors: Wenn ich mit der Blogger-App vom Smartphone aus ein Bild hochlade, lässt es sich im Blog nicht vergrößern, weil offenbar nur eine kleine Kopie des wesentlich größeren Bildes hochgeladen wird, und dann muss doch vom stationären PC aus nachgearbeitet werden...



Von einer meiner Bahnfahrten habe ich mir die Tasche mitgebracht, eine richtig schöne Knautschkameratasche, deren Aufschrift auf mein wiederbelebtes Straßenfotografie-Blog hinweist (übrigens nicht zu verwechseln mit dem sehr ähnlich aussehenden Vorläufer, von dem auch ein paar Bilder in die neue Version übernommen wurden. Taschen-Design, heftigste Beratung und praktische Ausführung abermals Hoffrisör Karl-Heinz Seydel, denn der Meister macht ja nicht bloß T-Shirts, sondern ... Was ich richtig traurig finde, als Augen- und Nasenmensch, dass sich beim besten Willen die kosmetischen Empfehlungen des Hoffrisörs hier nicht umsetzen lassen: zum Beispiel diese Seife mit den Aromen von Schwarzwälder Kirschtorte.    
   

Mittwoch, 26. September 2012

Dreh dich nicht um...

Ein nahezu unerschöpfliches Thema: Menschen auf der Straße und Bilder von Menschen auf Plakaten und in Auslagen








Angeblich ist der Straßenfotograf ja so etwas wie ein Guerillakämpfer der Fotografie: In der Masse der Passanten getarnt als harmloser Flaneur lichtet er blitzschnell seine ahnungslosen Mit-Flaneure ab, wenn es geht auch noch in Posen, die sie blöde aussehen lassen. Um Bilder wie die vier oberen zu machen, muss man sich genau umgekehrt verhalten: Man baut sich als Fotografen-Darsteller höchst umständlich vor dem statischen Motiv auf, um es auf das Auffälligste abzulichten. Prompt drehen sich die Vorbeigehenden nach dem Bild im Schaufenster oder dem Plakat um. Die  beiden unteren Bilder dagegen haben langes Warten vor dem erkannten Motiv verlangt. Fazit: Alles Planung.     






Samstag, 22. September 2012

Und plötzlich ist er da, der Herbst

pünktlich, mit seinem ganz besonderen Licht und seinen Farben.


Ebersgöns auf freiem Feld







Frankenallee Frankfurt Gallusviertel 

Freitag, 21. September 2012

Um was geht es eigentlich?

Was Straßenfotografie überhaupt sei, darüber ist schon viel gedacht und geschrieben worden, ich empfehle gern: 

http://www.mittleresgrau.de/allgemein/situation-street-photography-deutschland/article1844/

Aber nicht verzagen, irgendwas geht immer.









Letztlich ist entscheidend - nach meiner Meinung - eine Mischung aus wachsamer Bereitschaft und entschlossenem Zugriff, ich meine unerschrockener Auslösung des Apparats, verbunden mit ein bisschen Glück und persönlicher Unscheinbarkeit. Besonders die hilft. Wer mit dem Gestus „Hier komme ich, ich bin der Pfotograf“ zu arbeiten versucht, scheitert auf der Straße, genauso wie der, sich den Presseausweis wie Spencer Tracy unters Hutband schiebt. Straßenfotografie, das ist angeblich ein bisschen Hit-and-run, das nicht wehtut, etwas, das man bestenfalls gar nicht bemerkt. 

Mit dem Fahrrad zur Arbeit

vorwiegend auf ländlichen Straßen


Die frühmorgendlichen Ansichten entstanden bei Reinheim, der Hase lag an der Straße nach Frankfurt.  

Der Restaurantkritiker unterwegs

oder
Fotografiere dein Essen und schreibe darüber


Chickenwings in Butzbach
Sushi im Frankfurter Bahnhofsviertel

Stil, nicht Technik

Das hier könnten Polaroids sein, sie sind es aber nicht, sondern ganz unterschiedlich entstandene Aufnahmen, denen die ungefähre Anmutung von Sofortbildern gegeben wurde - mal mehr, mal weniger gelungen. 






Kurzer Gruß

aus Köln




von der photokina: 
Erläuterungen zur neuen Leica S


Fotograf und Model bei Olympus